Einen herzlichen Gruß zum Beginn des Wintersemesters 2022 aus der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien!

Im Namen des neuen Leitungsteams der Fakultät wünsche ich Ihnen und uns allen ein krisenfestes und Corona-freies Wintersemester!

Das Semester beginnt diesmal mit einer neuen Veranstaltungsform, die das Semester eröffnen und zugleich wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an einer Habilitation sitzen, zu Wort kommen lassen wird: "Post Doctoral Presentation" (PDP 1). Ich freue mich sehr, dass Dr. Christopher Arnold sich bereit erklärt hat, am 17. Oktober um 18.30 in HS 1 der Fakultät in der Schenkenstraße diese neue Vortragsreihe mit einem Beitrag über Schellings späte Christologie an den Start zu bringen. Mitglieder und Freunde der Fakultät sind herzlich eingeladen, auch zum anschließenden Empfang im Hause!

Ferner finden Sie im Newsletter wie gehabt Informationen über Neues an der Fakultät sowie Hinweise auf bevorstehende Termine und Kurzberichte.

 

Mit herzlichen Grüßen
Uta Heil
(Dekanin)


Veranstaltungen

Semestereröffnung mit Post Doctoral Presentation (PDP 1)

"Schellings späte Christologie. Ein bemerkenswerter Entwurf gegenüber der 'gewöhnlichen Lehre'" von Dr. Christopher Arnold

Zum Beginn des Wintersemesters lädt das Dekanat zu einer feierlichen Semestereröffnung am Montag, den 17. Oktober, um 18.30 in HS 1 der Schenkenstraße 8-10 mit anschließendem Empfang ein!

In diesem Rahmen wird auch ein wissenschaftlicher Vortrag von Dr. Christopher Arnold geboten, und zwar zu Schellings Christologie:

Christologische sowie trinitarische Überlegungen spielen eine wichtige geschichtsphilosophische Rolle in Schellings Berliner Vorlesungen zu einer „Philosophie der Offenbarung“ ab 1841. Auch wenn Schelling ausdrücklich darauf hinweist, dass es sich bei diesen nicht um einen dogmatischen Entwurf oder gar „religiöse Philosophie“ handelt, ist gerade die Christologie eine originelle Konzeption gegenüber der überlieferten Lehrtradition.

Es ergeht eine herzliche Einladung an Mitglieder und Freunde der Fakultät!

Israel-Exkursion vom 12. bis 22. Februar 2023

mit Prof. Dr. Marianne Grohmann und Prof. Dr. Martin Rothgangel

Die Exkursion vermittelt Grundkenntnisse über Israel in Geschichte und Gegenwart und gibt einen Überblick über wichtige biblische Orte. Außerdem hat sie das Ziel, Dialogprojekte mit Vertreter*innen unterschiedlicher religiöser und säkularer Gruppierungen kennen zu lernen und den Austausch mit den Universitäten Haifa, Bar Ilan und Jerusalem (in den Bereichen Bildungswissenschaften und Hebrew Bible) zu fördern.

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: elisabeth.oberleitner@univie.ac.at!

Vorbesprechung: Mo, 3.10.2022, 11.30-13.00, Hörsaal 1, ETF

 

 

 

Jahrestagung des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin (IERM)

„Gerechtigkeit und Solidarität. Perspektiven für Bioethik und Biopolitik“

Aus Anlass des Leitungswechsels lädt das IERM zu einem Symposium am Donnerstag, 17. November 2022, im Van-Swieten-Saal der MedUni (9. Van Swieten Gasse 1a) ein, beginnend mit einem Stehkaffee ab 14:15 Uhr. 

Den Hauptvortrag hält Peter Dabrock zum Thema „Solidarität und Recht im digitalisierten Gesundheitswesen – Perspektiven konkreter Ethik“.

→ https://ierm.univie.ac.at/

Discussing the Documents of the “Arian Controversy”, seit April 2022

klicken für Plakat

Zur Vorbereitung auf das große Jubiläum des Konzils von Nizäa 325 – 2025 organisiert Uta Heil zusammen mit Samuel Fernandez (Chile) ein online-Seminar mit digitalen Diskussionsrunden, jeweils einen Tag im April und einen im November (s. Plakat). Die Seminare erneuern die wissenschaftliche Diskussion zu dem Konzil von Nizäa und dessen Rezeption und Wirkung anhand historischer Dokumente, nach verschiedenen Gattungen gegliedert: Debates, Canons, Letters, Creeds, Historiography. Interessierte sind herzlich eingeladen teilzunehmen. Der nächste Termin wird der 4. November 2022 sein.

Reception der "Vienna University Press"

Im Rahmen der großen internationalen Doppeltagung "Society of Biblical Literature" und "American Academy of Religion" in den USA (Denver) wird die Fakultät über einen Empfang "Reception Vienna University Press" (American Academy of Religion, 20. November 2022, 19-20 Uhr; Hotel Sheraton, Directors Row E, Session ID: M20-513) vertreten sein.

→ https://www.sbl-site.org/meetings/AnnualMeeting.aspx

Masterclass der Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion

Die Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion veranstaltet am 27. Februar 2023 einen Studientag.

Sammeln – Präsentieren – Studieren – Überliefern

Die Schriftauslegung altkirchlicher Autoren in alten Katenenhandschriften und neuen Datenbanken
Tagung in Wien, 23.-25. März 2023, veranstaltet von Uta Heil und Sebastiano Panteghini

Das umfangreiche Schrifttum der altkirchlichen Autoren zur Schriftauslegung stellt – damals nicht anders als heute — die christliche Gesellschaft vor die Aufgabe, es zu erfassen und zu bewahren. Die Motivation dazu reicht von spirituellen Bedürfnissen bis hin zu wissenschaftlichem Interesse, damals wie heute. In der spätantik-frühbyzantinischen Zeit wurde dafür neben der direkten Abschrift einzelner Kommentare oder Texten wie Predigtsammlungen die Technik der Katenenhandschriften entwickelt; heute kommen zu gedruckten Büchern sowie Sammelwerken als Anthologien die neuen digitalen Möglichkeiten hinzu. Es stellen sich ähnliche Fragen: Was wird ausgewählt? Wie soll das Material erfasst und aufbereitet werden? Wieviel möchte man an zur Verfügung stehendem Wissen einbinden? Wie relevant sind die Autoren- bzw. Quellennachweise? Wie ist mit Differenzen, unterschiedlichen Meinungen, Häresien, kritischen Autoren umzugehen? Wie soll der Bibeltext präsentiert und hervorgehoben werden? Andere Varianten eingebunden werden? Sollte man alles technisch Machbare umsetzen?

Die Tagung befasst sich mit der byzantinischen Katenenüberlieferung, insbesondere zu den Psalmen, sowie auch mit den neuen technischen Möglichkeiten des Digitalen.

Vorankündigung Erasmus-Woche zum Thema "Krieg und Frieden"

Nach einer coronabedingten Pause wird an der ETF im kommenden Jahr wieder unsere Erasmus-Woche stattfinden: Für den 28.-30. März 2023 werden über den Lehrendenaustausch des Erasmus-Programms KollegInnen aus allen theologischen Disziplinen eingeladen, und wir bestreiten gemeinsam eine interdisziplinäre Woche zum Thema "Krieg und Frieden" mit einer Podiumsdiskussion sowie mit Vorträgen.

Vorankündigung: Tagung "evangelisches:erinnern", 19.–21. April 2023

In Kooperation mit dem Institut für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und kirchliche Kunst der Evangelisch-Theologischen Fakultät Wien, der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich und der Evangelischen Kirche A. und H. B. in Österreich organisiert das Memory Lab "evangelisches:erinnern" des Albert-Schweitzer-Haus-Forums der Zivilgesellschaft in Wien eine Tagung mit gleichlautendem Titel.

Die Tagung widmet sich der aktuellen Forschung zu und Diskussion von evangelischen Erinnerungskulturen im Österreich des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei werden unterschiedliche Erinnerungsmedien, verschiedene Frömmigkeits- und Sozialmilieus wie auch die diversen musealen Einrichtungen im österreichischen Protestantismus in den Blick genommen und ein Perspektivenbogen von Theologie und Geschichte über Ethnologie bis Literatur- und Kunstgeschichte gespannt.

In diesem Kontext fragen wir: Wie erinnern Evangelische und wie wird Evangelisches innerhalb – und fallweise auch außerhalb – des österreichischen Protestantismus erinnert? Welche Erinnerungsleit- und welche Erinnerungssubkulturen lassen sich innerhalb und außerhalb des österreichischen Protestantismus identifizieren und an welchen sensiblen Punkten konfligieren diese in einem zunehmend pluralisierten und auch polarisierten "öffentlichen Wettstreit der Erinnerungen" (E. Wolfrum)? An welchen Stellen wurden Spuren der Erinnerung verschüttet oder aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt, und an welchen Stellen und mit welchen Zielen werden diese Spuren wieder freigelegt? Was bedeuten die praktizierten Erinnerungskulturen, die Selbst- und Geschichtsbilder für das Verhältnis der Erinnernden zu zentralen gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart?

Neben ausgewiesenen Expert*innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen kommen im Rahmen der Tagung auch Repräsentant*innen lokaler Erinnerungsinitiativen und Erinnerungsprojekte aus Pfarrgemeinden, Museen und Schulen zu Wort.


Berichte

Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie

Am Freitag 23.9.2022 fand in den Räumlichkeiten der ETF ein weiterer Workshop des AKRAT (Arbeitskreis Rezeption des Alten Testaments) statt, organisiert von Prof. Marianne Grohmann und Prof. Schellenberg von der ETF sowie Prof. Susanne Gillmayr-Bucher aus Linz und Prof. Michaela Bauks aus Koblenz.

Der Workshop stand unter dem Titel „Rezeptionsgeschichte: Theoretische Reflexion und exemplarische Exegesen“.  Nach der Präsentation und Diskussion verschiedener theoretischer Ansätze am Morgen wurden am Nachmittag in Arbeitsgruppen Beispiele der Rezeptionsgeschichte von Psalmen diskutiert sowie ein Forschungsprojekt zu Psalmen in der jüdischen und christlichen religiösen Bildung präsentiert.

Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich

Im Rahmen einer Generalversammlung, die am 9. März 2022 in der Evangelischen Superintendentur AB in Wien stattfand, wurde der Vorstand der „Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich“ neu gewählt. Als neue Präsidentin folgte Astrid Schweighofer Rudolf Leeb nach. Vizepräsident wurde Michael Bünker. Karl W. Schwarz, langjähriges Vorstandsmitglied, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Als weitere Vorstands-Mitglieder wurden Andreas Binder, Martina Fuchs, Rahel Christine Hahn, Uta Heil, Frank Hinkelmann, Leonhard Jungwirth, Siegfried Kröpfel, Johannes Leitner, Günter Merz, Karl-Reinhart Trauner und Ingrid Vogel gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, da die vorgesehene vierjährige Funktionsperiode geendet hatte. Erstmals wurde auch ein dreiköpfiger wissenschaftlicher Beirat gewählt, dem Alexander Bach, Luka Ilić und Martina Legenstein angehören.

Die 1879 gegründete „Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich“ widmet sich als Verein der Erforschung der Geschichte des Protestantismus in Österreich bzw. im ehemaligen habsburgischen Herrschaftsraum. Eine ihrer zentralen Aufgaben besteht im Wachhalten der Erinnerung an die autochthone protestantische Tradition Österreichs. Ihr Publikationsorgan ist das seit 1880 kontinuierlich erscheinende „Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich“.


Abschlüsse und Doktoratsprojekte

Im letzten Studienjahr gab es folgende fakultätsöffentliche Präsentationen (FÖP) von Promotionsvorhaben am 7. März 2022:

Melanie Binder, "Frau facettenreich: Zwischen mitgemeinter Schattengestalt und starkem Vorbild. Eine gendertheoretische Analyse von Lehrplänen und Schulbüchern für den Religionsunterricht in Österreich", betreut von Martin Rothgangel.

Barbara Groß, "Religion und Politik in Esra-Nehemia", betreut von Marianne Grohmann.

Stefan Haider, "Von Geschöpf zu Geschöpf. Eine theologisch-ethische Analyse der Tier-Mensch-Beziehung durch die Fragestellung der Chimärenforschung", betreut von Ulrich Körtner.

Claire Isabelle Weiß, "Das Thema ,Islam‘ im evangelischen Religionsunterricht der nichtgymnasialen Unterstufe in Wien", betreut von Martin Rothgangel.

 

Folgende Studienabschlüsse mit Masterarbeit wurden erreicht:

Angelo Vitas Comino, "Conceptualization(s) of disability in Pentateuch: A First-Order Logical Analysis", betreut von Annette Schellenberg.

Thomas Kutsam, "Berufung und Klage. Jer 1 und die Konfessionen in Jer 11-20", betreut von Marianne Grohmann.

Beatrix Pausz, "Ist Gott gratis? Kirchenbeitragssystem in Österreich versus Otto per mille System in Italien", betreut von Karl Schwarz.

Leopold Potyka, "Bankiers, Schweizer, Handschuhmacher. Die soziale Zusammensetzung der evangelisch-reformierten Gemeinde Wiens im 19. Jahrhundert", betreut von Rudolf Leeb.


Neue Mitarbeitende

Mitarbeiter bei Christian Danz

Guten Tag! Ich heiße Andreas Burri und wohne in Klosterneuburg. In Fribourg und Basel habe ich Evangelische sowie Katholische Theologie und Philosophie studiert. Aufgewachsen bin ich im Berner Oberland, kurz sogar in Wien. Seit August 2021 wissenschaftlicher Projektmitarbeiter bei der Edition Paul Tillich’s Correspondence (1887–1933) an der Evangelisch-Theologischen Fakultät, freue ich mich sehr, seit Mai 2022 nun als Universitätsassistent Prae Doc weiter für Professor Dr. Christian Danz zu arbeiten.

Vorher hatte ich wissenschaftliche Assistenzen am Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie Zürich, am Departement für Kirchengeschichte und Patristik Fribourg und am Institut für Systematische Theologie und Liturgiewissenschaft Graz inne.

Forschen tue ich zu der sich geschichtsphilosophisch mitteilenden Kulturgeschichte, die ich mit soteriologischer Christologie verbinde. Dabei arbeite ich zur Theologie- und Philosophiegeschichte der Moderne, aber auch zur Neuzeit (mit frankophonem Schwerpunkt) und zur römischen Antike. Meine Dissertation schreibe ich bei Professor Dr. Christian Danz mit einer hegelschen Ausgangslage zu Egon Friedells (1878–1938) kulturhistorischen Christologie.

Madalina Toca

Mitarbeiterin bei Uta Heil

I earned my doctorate at KU Leuven in 2021, and have since been a Saltire Early Career Fellow of the Royal Society of Edinburgh in Classics, based at the University of Edinburgh. At the end of the year, I will continue my research in Vienna, where I have won a Lise Meitner postdoctoral fellowship from the FWF (2022-24). My project deals with the function of authorial self-fashioning in developing epistolary networks in Late Antiquity, and is particularly focused on Isidore of Pelusium's letters, for a number of which I am also preparing a critical edition. 

My background is in Classical Philology (2009, Cluj-Napoca), but I also hold a MA in Medieval Studies (2011, CEU Budapest), and a Research MA in Religious Studies (2013, KU Leuven). I recently co-edited for Brill the volume Caught in Translation: Studies on Versions of Late-Antique Christian Literature (TSEC 17, 2020), and I am currently preparing my first book for publication.

Mitarbeiterin bei Christian Danz

Mein Name ist Sabine Wolsink. Seit Juni 2022 bin ich als Universitätsassistentin (prae-doc) über die Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion bei Herrn Prof. Dr. Christian Danz am Institut für Systematische Theologie und Religionswissenschaft angestellt. Ich komme aus den Niederlanden und habe an der Radboud Universität Nijmegen einen Bachelor in Niederländischer Sprache und Kultur und einen Research Master in Historical, Literary, and Cultural Studies absolviert, sowie Module und einen Premaster in der Theologie in Amsterdam, Leiden, und Halle (Saale).

In meiner Forschung interessiere ich mich für die niederländische und deutsche Theologie des 19. Jahrhunderts und ihre Verbindung zu heutigen Fragen zur Transzendenz, Subjektivität, Religion, und Kunst in der liberalen Theologie und radikalen und postmodernen Theologie. Weiterhin beschäftige ich mich mit der Theologie der Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts, vor allem August Tholuck (1799-1877). Meine Dissertation schreibe ich zu dem niederländischen Intellektueller Allard Pierson (1831-1896) in Verbindung zur heutigen Postsäkularität (postsecular). Pierson trat als Pfarrer aus der Kirche aus und wurde später Professor in Kunstgeschichte, modernen Sprachen, und Ästhetik. Von einer postsäkularen Perspektive hinaus versuche ich mit dieser Forschung über Religion über stark institutionelle und dogmatische Formen hinaus und in Verbindung zur Hermeneutik, Transzendenz, und Ästhetik nachzudenken. Es freut mich sehr, diese Forschung im Wiener Kontext ausarbeiten zu dürfen und die Fakultät kennenzulernen.


Neue Publikationen

Hrsg. v. C. Danz/W. Schüßler, Berlin/Boston 2022

Der Band thematisiert die Theologie und Religionsphilosophie Paul Tillichs (1886-1965) in einer werkgeschichtlichen sowie kontextuellen Perspektive und lotet systematische Anknüpfungspunkte seines Denkens für gegenwärtige Problemstellungen aus. Es wird so deutlich, dass das philosophisch-theologische Werk Paul Tillichs für die Gegenwart einen schier unerschöpflichen Fundus darstellt. Darüber hinaus wird auch der aktuelle Stand der Tillich-Forschung beleuchtet.

→ Bestellmöglichkeit

ed. by Christian Danz/Marc Dumas/Werner Schüßler/Bryan Wagoner, Berlin/Boston 2022

This collection moves from COVID to Kairos, engaged with the legacy of Paul Tillich. Liminal spaces reflect ambiguous transitional moments in human consciousness and culture. In early 2020, cultures and states turned inward for protection, exacerbating intertwined health, political, racial justice, and economic crises. Tillich would have understood these overlapping challenges to be heralding a kairotic moment, reflecting simultaneous crises and opportunities. The collected essays reflect on the intersections of COVID and Kairos. Authors engage numerous ethical challenges precipitated by the current Kairos moment, thinking through and with Tillich. Other essays offer reflections on our cultural moment, engaging topics from public health to video games to hate speech. Reflecting on the cultural moment, this collection offers unique insight into the Tillichian legacy for the present and future.

→ Bestellmöglichkeit

hg v. Marianne Grohmann

Die Klagelieder sind Krisenliteratur. In poetischer Sprache verarbeiten sie ein konkretes historisches Ereignis – die Zerstörung der Stadt Jerusalem und des Tempels 587 v. Chr. Marianne Grohmanns Kommentar zeigt die traditionsgeschichtlichen Zusammenhänge auf und spannt den Bogen von der altorientalischen Klageliteratur über die vielfältigen Bezüge innerhalb der Hebräischen Bibel bis zur Rezeptionsgeschichte, v. a. im Judentum. Sie deutet die fünf Lieder als literarische, historische, anthropologische und theologische Texte und schärft den Blick für die Mehrdeutigkeit der hebräischen Poesie.

→ Bestellmöglichkeit

 

 

 

 

hg. v. Karsten Lehmann und Wolfram Reiss

Zum Inhalt:

Dieser Sammelband vermittelt einen kompakten, aktuellen und gut verständlichen Einblick in die religiöse Vielfalt Österreichs. In der Einleitung werden der zu Grunde gelegte Religionsbegriff beschrieben, ein Abriss der religionshistorischen und rechtshistorischen Entwicklungen im Umgang mit Religionen gegeben sowie die religionsdemographischen Entwicklungen in Österreich aufgezeigt. Sodann wird die Gesamtheit der religiösen Landschaft Österreichs aus religionswissenschaftlicher Sicht beleuchtet.

Dies inkludiert auch kleine Gruppen sowie agnostische und atheistische Traditionen. Der Fokus liegt auf der inneren Diversität und der Gegenwart. Schließlich wird die Verflechtung der Religionen Österreichs mit verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, wie zum Beispiel Bildung, Kunst, Medien, Politik, Wirtschaft und Recht von Wissenschaftler*innen der jeweiligen Fachdisziplinen beschrieben.

Mit Beiträgen von

Moritz Bauer, Monica Ender, Johann Figl, Anne Goujon, Frank Hinkelmann, Franz Höllinger, Horst Junginger, Yuval Katz-Wilfing, Gerhard Langer, Carsten Lehmann, Rüdiger Lohlker, Wolfgang Mayrhofer, Michael Meyer, Günther Oberhollenzer, Lukas Pokorny, Regina Polak, Michaela Potancoková, Wolfram Reiss, Claudia Reiter, Sieglinde Rosenberger, Martin Rothgangel, Stefan Schima, Kristina Stoeckl, Kerstin Tretina, Franz Winter, Robert Wurzrainer und Paul Wuthe.

Nomos: Baden Baden  2022, 564 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-8487-7038-0, 49,00€ (A)

→ Bestellmöglichkeit

hg. v. Ferdinand Auhser, Veronica Futterknecht, Wolfram Reiss, Karin Andrea Varda, Robert Wurzrainer

Auch der zweite Band der neuen Schulbuchreihe "Vielfalt (er)leben" für das Unterrichtsfach Ethik wurde approbiert und wird ab dem Schuljahr 2022/23 im Ethikunterricht an AHS, BHS und BMS verwendet. Das Werk versucht – wie dies bereits auch im ersten Band umgesetzt wurde – das vom Lehrplan geforderte Wissen über Religionen im Ethikunterricht aus einer religionswissenschaftlichen Perspektive darzustellen. Der Schwerpunkt in diesem Band liegt dem Lehrplan zufolge auf den abrahamitischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – und setzt sich sowohl in historischer als auch systematisch-vergleichender Perspektive mit diesen religiösen Traditionen auseinander.

Verfasst wurde auch dieses Lehrwerk wieder von einem Autor*innenteam rund um Univ.-Prof. Wolfram Reiss und Mag. Robert Wurzrainer vom Institut für Systematische Theologie und Religionswissenschaft.

Einen Einblick in den zweiten Band der Schulbuchreihe "Vielfalt (er)leben" bietet:

https://www.trauner.at/leseproben/04118021/

Der grundlegende Ansatz des Schulbuches wurde im Blog des Forschungszentrums RaT von Univ.-Prof. Dr. Wolfram Reiss erläutert:

https://rat-blog.at/2021/10/14/die-religionswissenschaft-geht-in-die-schule-neues-lehrwerk-fur-den-ethik-unterricht-mit-religionswissenschaftlicher-perspektive/

→ Bestellmöglichkeit

hg.v. Veronika Bachmann, Annette Schellenberg, Frank Ueberschaer

Menschsein in Weisheit und Freiheit - der Titel der Festschrift für Thomas Krüger benennt einzentrales Reflexionsfeld im theologischen und exegetischen Schaffen des Geehrten. In seinen Forschungsbeiträgen, die sich über Exegese und Theologie hinaus auch in die Bereiche altorientalische Religionsgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften erstrecken, untersucht Krüger diesen Themenkomplexin vielfältiger Art. Der vorliegende Band beinhaltet Beiträge von 39 Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz, aus Deutschland, Österreich, Israel, den Niederlanden und den USA und spiegelt so die gedanklich und geographisch weite Vernetzung des Geehrten. Inhaltlich machen Arbeiten zum Tanach den Auftakt, sortiert nach den drei Kanonteilen Tora, Propheten und Schriften. Es folgen Beiträge, die sich altorientalischen und biblischen Sprach- und Vorstellungswelten widmen, sowie zuletzt Arbeiten, die mit der Bibel über die Bibel hinausdenken. Das Buch ist online zugänglich.

Web-Launch

Interreligiöser Dialog in Österreich

Launch am 15. Oktober 2022

Am 15. Oktober 2022 geht die deutsch- und englischsprachige Website „Interreligiöser Dialog in Österreich“ https://www.interreligioeserdialog.at bzw. www.interreligiousdialogue.at online.

Die Website wurde von Univ.-Prof. Dr. Wolfram Reiss und Mag. Robert Wurzrainer in Kooperation mit Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen in den vergangenen zwei Jahren konzipiert und erstellt.

Hauptziel der Website ist es, einen Überblick über die ca. 50 verschiedenen Initiativen zum interreligiösen Dialog in Österreich zu geben, da eine komprimierte Gesamtübersicht hierzu bislang fehlt. Vorgestellt werden neben Initiativen von Institutionen auf internationaler, nationaler, Landes- und kommunaler Ebene auch Kooperationen, die den interreligiösen Dialog fördern, vermitteln und analysieren. Ebenso werden Formen der praktischen interreligiösen Zusammenarbeit in privaten, öffentlichen und staatlichen Organisationen vorgestellt und interreligiöse Dialoginitiativen von NGOs und verschiedenen Religionsgemeinschaften präsentiert.

Die Website soll nicht nur über interreligiöse Initiativen in Österreich auf verschiedenen Ebenen informieren, sondern auch für die Initiativen selbst eine Möglichkeit bieten, ähnliche Projekte kennenzulernen, mit diesen in Kontakt zu treten, sich zu vernetzen oder eigene Projekte zu starten.

Die Internetseite wird in unregelmäßigen Abständen aktualisiert. Die Administrator*innen freuen sich diesbezüglich über Hinweise auf weitere Initiativen, die in diese Zusammenstellung aufgenommen werden möchten.

Kontakt:

wolfram.reiss@univie.ac.at
robert.wurzrainer@univie.ac.at

StudienServiceCenter der ETF

Rechtzeitig zum Wintersemester 2022/23 startet der Relaunch der Website des SSC. Die Seite wurde überarbeitet, neu strukturiert und zielgerichteter gestaltet.

Hinzu kam auch eine neue, eindeutige Internet-Adresse. Das SSC ist nun erreichbar unter: ssc.etf.univie.ac.at


Termine

Fakultätskonferenz (jeweils 14 Uhr)

17. Oktober 2022

5. Dezember 2022

23. Jänner 2023

 

Mittelbausitzung (jeweils 14-15:30 Uhr)

15. November 2022

21. März 2023

Die gegenwärtigen Mittelbausprecher*innen sind Michaela Durst, Stefan Haider, Bernhard Lauxmann und Rebekka Rüger.

 

Treffen mit Kirchenleitung (an der Fakultät)

16. Jänner 2023, ab 16 Uhr

 

Akademische Abschlussfeier

24. Jänner 2023

 

Scientific Advisory Board (SAB) mit Judith Gärtner (Rostock), Nils Henrik Gregersen (Kopenhagen) und Isolde Karle (Bochum)

9. Mai 2023, ab 9.30 Uhr

15. November 2022

 

Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion

Open Research Day, 6. Dezember 2022 (https://vdtr.univie.ac.at/news-und-events/ )

Masterclass, 27. Februar 2023

 

Kollegiumsklausur im Kloster Laab

Freitag, 12. Mai, ab 15 Uhr – Samstag, 13. Mai 2023, Mittag

 


Leitungsteam

Funktionsperiode 2022-2024

Dekanin

Uta Heil

Vizedekan

Markus Öhler

Studienprogrammleiter (SPL)

Robert Schelander

Vize-SPL

Marianne Grohmann

Doktorats-Studienprogrammleiter (DSPL)

Christian Danz