YouTube hat das klassische Bewegtbild in eine sozial eingebettete Videokultur überführt. YouTube ist auch ein Ort religiöser Interaktion. Nutzer:innen beziehen auf YouTube in religiösen Fragen Stellung, markieren Zugehörigkeiten zu religiösen Gemeinschaften und urteilen über Lebens- und Glaubenspraktiken. Christlich-religiöse Praktiken auf YouTube werden an der ETF aus einer religionskulturell-homiletischen Perspektive analysiert. Internationale Forscher:innen haben nach einem von Bernhard Lauxmann initiierten ThinkTank in Wien das Weave-Projekt „REDiCON: Religion – Digitality – Confessionality“ entwickelt. Das in Begutachtung befindliche Projekt tritt an, Praktiken des Doings/Undoings von Konfessionalität zu analysieren. Es soll eine Theorie des religiösen Bekennens in den digitalen Medien befördern.