Disaster Rituals sind Krisen- und Katastrophenrituale, wie sie nach Attentaten oder Flugzeugabstürzen meist unter kirchlicher Beteiligung stattfinden. Sie binden viel Aufmerksamkeit. Dasselbe gilt für Neue Rituale. Hierzu gehören Realisierungen einer erweiterten Kasualkultur, die auch Schwellensituationen wie Scheidung, Pensionierung oder Umzug bearbeitbar machen. Dabei spielen zunehmend auch nicht-kirchliche Akteur:innen eine große Rolle. An der ETF reflektiert Bernhard Lauxmann boomende Formen christlich-religiöser Ritualkultur und begleitet sie auch in konzeptionell-liturgischer Hinsicht produktiv. Die Erweiterung des kirchlichen Ritualrepertoires spielt sowohl in Forschung als auch in der Lehre eine große Rolle. Im Fokus stehen Scheidungsrituale, der Aspekt des Ritualdesigns und auch Ritualagenturen.