Frauen und Sklav(inn)en in frühchristlichen Gemeinden und anderen antiken Vereinigungen

Kathrin Breimayer

Antike Vereinigungen boten im Gegensatz zu den strikten Hierarchien, die viele Bereiche der griechisch-römischen Gesellschaft beherrschten, auch für Personengruppen, die nicht der Elite angehörten, gewisse Möglichkeiten, soziale Anerkennung zu erlangen, etwa durch Spenden oder die Übernahme von Ämtern. Diese Chancen waren allerdings an gewisse materielle und immaterielle Ressourcen (Vermögen, Zeit, Beziehungen etc.) gebunden, die Randgruppen der Gesellschaft nicht zur Verfügung standen. Eine detaillierte Untersuchung, inwiefern marginalisierte Personengruppen im antiken Vereinskontext aktiv mitwirkten, ist nach wie vor ein Forschungsdesiderat. In Anbetracht dessen beschäftigt sich das Dissertationsprojekt mit zwei Randgruppen, Frauen und Sklav(inn)en, und fragt nach deren Handlungs- und Ausdrucksspielraum in griechischen und römischen Vereinigungen, jüdischen Synagogengemeinden, der Qumran-Gemeinschaft sowie frühchristlichen Gemeinden.

Breimayer-Frauen und Sklav(inn)en in frühchristlichen Gemeinden und anderen antiken Vereinigungen