Bislang gibt es praktisch keine empirischen Untersuchungen, welches Modell von religionsbezogenem Unterricht besser zur Förderung von Toleranz und gegenseitigem Respekt ist.
Dementsprechend lautet die übergreifende Forschungsfrage des MORE-Projekts, wie das Thema Islam in zwei verschiedenen Modellen religiösen Unterrichts (evangelischer Religionsunterricht; „Religionskunde“) didaktisch gestaltet wird. Aus methodischen Gründen erfolgt zunächst eine Begrenzung auf den deutschsprachigen Raum (D-A-CH), d.h. auf evangelischen Religionsunterricht in Deutschland (Großraum Stuttgart) und Österreich (Großraum Wien) sowie auf das neu eingeführte Fach „Religionen, Kulturen, Ethik“ in der Schweiz (Großraum Zürich) und „Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde“ in Deutschland (Großraum Berlin/Brandenburg). Verantwortlich für diese vom FWF, der DFG und dem SNF geförderte DACH-Studie sind für Deutschland Prof.in Raters (Potsdam) sowie Prof. Schweitzer (Tübingen), für Österreich Prof. Rothgangel (Wien) und für die Schweiz Prof. Schlag (Zürich).