Habilitationsprojekt
Wie die Gesellschaft, so folgt auch „das Christsein“ heute einer Logik des Besonderen. Es ist Doing Singularity. Das einzigartige Privatritual, die unverwechselbare religiöse Biografie, ein persönlichkeitsspezifisches Credo – all das steht in der Gesellschaft der Singularitäten hoch im Kurs. Bernhard Lauxmann widmet sich in seiner Habilitation der Frage nach der Einzigartigkeit des Christseins in der spätmodernen Glaubenskultur der Singularitäten. Er analysiert auf Basis eines vom Singularitätstheorem (I. Kopytoff, A. Reckwitz, A. Taves) inspirierten, kulturhermeneutischen Modells christlich-religiöse Identitätspraktiken in der Ratgeberliteratur sowie auf YouTube. Ziel ist ein zeitgenössisches Verständnis des Christseins und ein praktisch-theologischer Beitrag zu dessen Beförderung.