Edition of Paul Tillich’s Correspondence (1933–1951)

Im August 2024 wurde vom FWF das Internationale Joint Project „Edition of Paul Tillich’s Correspondence (1933–1951)“ (PIN 5470423) bewilligt. Es schließt an das Vorgängerprojekt (I 4857) an, in dem Tillichs Korrespondenzen aus seiner deutschen Zeit von 1887 bis 1933 textkritisch ediert und wissenschaftlich erforscht wurden. In dem Open-Access Hybrideditionsprojekt, das von Oktober 2024 bis September 2027 am Institut für Systematische Theologie und Religionswissenschaft der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (Leitung Prof. C. Danz) und an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München (Leitung Prof. F.W. Graf) durchgeführt wird, werden Paul Tillichs umfangreiche Korrespondenzen seiner frühen amerikanischen Zeit von 1933 bis 1951 in drei Clustern digital und in einer Printausgabe ediert.

Mit der Edition von Tillichs Korrespondenzen aus seiner frühen amerikanischen Zeit leistet das Projekt nicht nur eine grundlegende Vorarbeit für eine geistes- und ideengeschichtliche Erschließung seines Werks, es rückt auch Aspekte und Zusammenhänge seines Wirkens in das Blickfeld, die bislang unberücksichtigt geblieben sind. Dadurch eröffnet es völlig neue Perspektiven auf die Werkgeschichte seines Denkens in den komplexen theologisch-philosophischen und politischen Debattenlagen des 20. Jahrhunderts. Gerade aufgrund der Heterogenität der Wirksamkeit Tillichs, seiner vielfältigen Kontakte in Sozial-, Kultur- und diversen anderen Wissenschaften ist seine Korrespondenz von herausragender Bedeutung für die Erschließung der geistigen und politischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Projektleitung

  • Univ.-Prof. Dr. Christian Danz

Projektmitarbeiter

  • Emil Lusser, Gerrit Mauritz, Dr. Friedrich Schumann

Kooperationen

  • Prof. em. Dr. Dr. h.c. Friedrich Wilhelm Graf, Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität München; Österreichische Akademie der Wissenschaften