Die syrisch-orthodoxe Gemeinschaft im Libanon (1918-1982)

Anna Hager

Hertha Firnberg-Stipendium T-1084

Dieses vom FWF finanzierte Hertha Firnberg-Stipendium beschäftigt sich mit dem Wiederaufbau der syrisch-orthodoxen Gemeinschaft im Libanon (1918-1982). Unter den Christen des Nahen Ostens gelten diese Christen – auch "Jakobiten" oder "Monophysiten" genannt – als besonders bedroht. Ein gewisser Nimbus umhüllt sie, da sie bis heute die syrisch-aramäische Sprache in ihrer Liturgie verwenden. Weniger bekannt ist, dass die Syrer-Orthodoxen nach dem Völkermord an den Armeniern und anderen Christen während des Ersten Weltkriegs eine neue und erfolgreiche Existenz in den neuen Nationalstaaten des Nahen Ostens aufbauten. Gerade die arabische Sprache, die allzu oft nur mit dem Islam assoziiert wird, diente ihrer erfolgreichen Integration im Libanon und paradoxerweise der Wiederbelegung der syrischen Sprache.

© Beth Mardutho, The Syriac

© Beth Mardutho, The Syriac