Dissertationsprojekt - abgeschlossen
Der gekreuzigte Christus – das Opfer für die Sünden der Welt: Diese im religiösen und kulturellen Gedächtnis eingeprägte Gestalt des Opfers Christi wurde vielfach in Kunst, Kultur und Theologie rezipiert. In der Antike spielte sie hingegen keine zentrale Rolle. Welche Bedeutung kam Christus als Opfer dann zu? Die Studie widmete sich dieser Frage anhand eines Autors, des spätantiken Predigers Johannes Chrysostomos, wobei die griechische Terminologie, biblische Bezüge, antijüdische Polemik, der Zusammenhang von Tod Christi und Mysterien und der Kontext des entstehenden Karfreitags untersucht wurden. Die Fallstudie wird ergänzt durch Beobachtungen zur Forschungsgeschichte und zum Opferdiskurs im antiken Antiochia.